Brennerei Wild
Historie und Tradition
Die Leidenschaft gute Brände zu kreieren reicht bis in das Jahr 1855 zurück. Schon damals beschäftigte sich der Urahn Bernhard Bruder mit der Herstellung von Obstbränden. Die nachfolgenden Generationen führten diese Tradition bis zum heutigen Tag fort und begannen auch ausgefallene Obstsorten wie z.B. Vogelbeere zu destillieren.
Heute führt Franz Wild jun. mit großem Engagement den Betrieb. Schon in ganz jungen Jahren galt sein Interesse der Brennerei, wo er sich immer ehrgeizige Ziele setzte. Er bildete sich kontinuierlich weiter und erwarb im Jahre 1998 in Berlin den Meisterbrief als Destillateurmeister. Somit ergänzen sich die über Jahrzehnte lang gewonnene Erfahrungen mit den neuesten Erkenntnissen und Methoden.
Bild:linkes Bild Ursprung der Brennerei, mittleres Bild jetztiges Familienhaus und bis 2015 Verkauf und Produktion, rechtes Bild neu eröffnete Vinothek mit Produktion
Haus und Familie
Bei uns leben drei Generationen unter einem Dach. Dies bringt natürlich viele Herausforderungen aber auch Möglichkeiten mit sich. Die erfolgreiche Entwicklung unseres Familienbetriebes basiert daher auf der konsequenten Verbindung drei wichtiger Säulen: Tradition, Innovation und Familiensinn.
Bild: links im Bild Ehefrau Inge, in der Mitte die Söhne Maximillian, Manuel, Lukas, rechts Franz Wild
Das Feinste
"Alkohol" stammt aus dem arabischen und bedeutet sinngemäß „höchste Essenz" oder „das Feinste". Um auch immer das Feinste herstellen zu können, sehen wir uns verpflichtet, entsprechend der Tradition des Hauses, nur exzellente Obstqualität zu verwenden.
Die Qualität eines Edelbrandes steht und fällt mit der Qualität des verwendeten Rohstoffes. Wichtig hierbei ist auch der optimale Reifegrad der Früchte. Faule, verschimmelte oder verschmutze Früchte, Beeren oder Trauben haben in den Maischebottichen nichts verloren.
In ihrer reinen Form und nicht aromatisiert – also ganz ehrlich - dürfen sie als „Wasser" oder „Brand" bezeichnet werden. Tradition und Modernes verbinden - unter dieser Devise entsteht im modernen Brennkessel unter Aufsicht des Destillateurmeisters ein feiner Brand. Aber auch die feine geschulte Nase des Brenners, ist für die letztendliche Qualität entscheidend. Ein guter Brand duftet reintönig und weist auf die verarbeitete Frucht hin. Nur so können hervorragende Destillate hergestellt werden.
Destillation
So wichtig wie die Qualität der Früchte, ist deren fachgerechte Verarbeitung. Sorgfalt sollte man beim Einmaischen des Obstes walten lassen. Aussortieren, waschen und zerkleinern gelten dabei als oberste Gebote. Dass die Maische nicht mit Zucker versetzt und beim Brennen keine Zusatzstoffe verwendet werden, ist für uns selbstverständlich. Welcher Teil eines Brandes für das Destillat verwendet werden und welche Teile zum Vorlauf oder Nachlauf kommen entscheidet, nach Überprüfung aller Kriterien, der erfahrene Destillateurmeister und Chef Franz Wild. Somit handeln wir stets nach dem Motto: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet".
Für die Likörherstellung werden die Früchte in traditionelle Glasbehälter gegeben, gezuckert und mit dem entsprechenden Fruchtdestillat übergossen. Fest verschlossen bleiben diese den ganzen Sommer über in der Sonne stehen. Dadurch erhalten die Liköre ohne den Zusatz von Aroma, Farbstoffen o.ä.., ein herrliches Fruchtaroma sowie eine wunderschöne Farbe.
Lagerung & Abfüllung
Die klaren Destillate werden in alten Tonfässern gelagert, die das Destillat noch „atmen" lassen, wodurch das hochprozentige Produkt seine Reife erlangt. Die fassgelagerten Brände liegen nochmals für mindestens 2 Jahre im Eichenfass (Barrique), um das typische Aroma zu erreichen. Die fertigen Brände werden mit Hilfe der Edelstahlabfüllanlage in die gewünschten Flaschen gefüllt. Das komplette Sortiment steht in unserem schön dekorierten Verkaufsraum zur Verfügung.
Die Lagerung unseres Whiskys erfolgt in neuen Amerikanischen Weißeichenfässern. Anschließend für das sogenannte "Finish" reift der Whisky in Sherry- oder Portweinfässern. Auch unser Rum Barrique reift für mehrere Jahre in insgesamt 6 verschiedenen Fässern, wobei vor allem das Portwein- und Orangenweinfass hervorstechen.